Inwiefern prägt Sprache die Markenwahrnehmung? Welche Rolle spielt dabei die Digitalkultur? Und wie schaffen es Unternehmen, mit einer einheitlichen Stimme zu unterschiedlichen Zielgruppen zu sprechen? Ein ausführliches Gespräch mit Armin Reins, Inhaber der Agentur REINSCLASSEN.
. . .Text und Position Beiträge
Wir nutzen lediglich einen Bruchteil des Wortschatzes. Schade eigentlich. Denn so verschwinden nicht nur immer mehr Begriffe aus dem kollektiven Gedächtnis. Auch unsere Texte, Reden und Präsentationen bleiben unter ihren Möglichkeiten. Ein Plädoyer für den Gebrauch seltener Wörter und mehr sprachliche Fantasie in der Geschäftskommunikation.
. . .Sollen Unternehmen Stellung beziehen? Oder sich besser heraushalten aus gesellschaftlichen Kontroversen? Eine ziemlich theoretische Frage. Denn die politische Wirklichkeit ragt längst in die Betriebe hinein. Es geht dabei um so Grundsätzliches wie Demokratie und Grundwerte. Werden sie angegriffen, wird die Wirtschaft sich dazu verhalten müssen.
1 KommentarErbauliche Ansprachen zum Thema Wandel und Erneuerung werden zuhauf gehalten. Aber wie ist es um die Transformation der Rede selbst bestellt? Von Innovationsfreude ist in Unternehmen wenig zu spüren, wenn es um dieses traditionelle Format geht. Zu den spannenden Ausnahmen zählt Daimler. Der Stuttgarter Automobilkonzern experimentiert schon seit einiger Zeit mit digitaler Rhetorik.
. . .Sprache preist an, sie überzeugt und verkauft. Sprache ist ein Business. Auch meines, ich verdiene damit mein Geld. Die Wiederbegegnung mit Geflüchteten hat mich daran erinnert, was das Wort zu allererst ist.
. . .Unternehmen werden zu publizierenden Organismen. Das ist eine der spannendsten Entwicklungen in der Kommunikation. Problematisch wird es, wenn die Grenzen zwischen PR und Journalismus verschwimmen. Beiden Seiten sollte deshalb an Trennschärfe gelegen sein, wenn sie über ihr Tun reden. Doch es herrscht begrifflicher Wildwuchs.
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